So, nun ist der X-Carve fertig. Was braucht man aber noch, wenn man was fäsen möchte? Genau – Fräser! Die Auswahl ist groß, aber es gibt da einen Haken. Die mitgelieferte Werkzeugaufnahme (Spannzange) der DeWalt D262 aus England ist nur auf 1/4 Zoll ausgelegt. Es gibt da noch eine für 6mm (DeWalt D6590), aber viele der interessanten Fräser für Feinarbeiten sind dünner. Diese liegen dann bei 1/8 Zoll oder manche auch bei 2mm, 3mm, 4mm und 5mm. Mit 1/8 Zoll wäre mir schon sehr geholfen, jedoch gibt es von DeWalt keine für diese Fräse.
DeWalt DE6950
Zunächst habe ich mir die 6mm Spannzange mit Überwurfmutter besorgt. Mit 6mm dürfte man hier in Deutschland eher zurecht kommen. Dabei hab ich diese mal vermessen um passende alternativen zu finden. (mehr …)
Das erste C in CNC steht ja für „Computerized“, also muss noch ein Computer her. Kann man dazu auch einen Raspberry Pi nutzen? Irgendwie bin ich dann bei dem Artikel 12″ DVI 800×600 Monitor mit Touchscreen im RPi Forum gelanded. So ein robuster Touchscreen Monitor würde sich doch echt hübsch am X-Carve machen. Bei ebay gibts diesen IBM 4820 immernoch für überschaubare 23 Euro. Da kann man sich schon mal einen holen.
Eine kleine Modifikation ist jedoch von nöten, da für den Anschluss ein spezielles Kabel erforderlich ist. Es habdelt sich hierbei um eine MDR26 Buchse. Im Artikel im RPi Forum und auch bei verschiedenen anderen Quellen soll es sich bei diesem Anschluss aber um eine normale DVI-Schnittstelle handeln. Auch der ebay-Anbieter hat eine passende Tabelle parat. Na ein Glück, das ich rein zufällig noch eine DVI-Buchse herumliegen habe.
Derzeit kommen immer wieder gleichlautende Mails mit angehängten Rechnungen und Lieferscheinen im DOC-Format herein. Das es sich hier offensichtlich um einen Makrovirus handelt sollte hoffentlich den meisten schon aufgefallen sein. Nachdem mir diese derartig auf den Sack gehen, hab ich mir solch ein Dokument mal genauer angeschaut.
Word Makrovirus
Beim öffnen der Datei meldet Word sich brav, ob die enthaltenen Makros aktiviert werden sollen.
Ich hab schon länger mit einer CNC-Fräsmaschine geliebäugelt und mich auch bei BZT, Haase und Co umgesehen. Klar ist, wenn ich mir eine anschaffe, dann sollte sie schon etwas größer ausfallen. Bei den brauchbaren Größen jenseits der 600mm landet man schnell in Preisregionen ab 3k€. Das Objekt meiner bisherigen Begierde lag da schon um die 5k EUR mit 1000 x 600 mm, Präzisionsgewinden, HF-Spindel etc.
Eher durch Zufall bin ich auf Youtube über den X-Carve von Inventables gestolpert. Bei der weiteren Recherche hat mich die Maschine dann doch schwach gemacht. Zum X-Carve liegen alle Quellen für jedermann offen. So kann man sich selbst ein Bild vom Aufbau der Maschine machen. Man ist dadurch flexibel was Modifikationen angeht. Und dann ist da noch der Zusammenbau.
Mein Frust war nun doch zu groß! Nachdem weiterhin ein VDSL auf sich warten lässt, ergriff ich die Initiative und wechsle zu Hybrid Access. Die LTE-Versorgung hab ich mir im Vorfeld bereits angeschaut. Der nächste Mast stahlt im LTE 800 Band und liegt *nur* 2,6km entfernt. Ein paar Äste müssen evtl. noch dran glauben – ist aber nichts dramatisches. Die ASU lag laut einem Samsung Xcover 3 zwischen 43 und 55 – auf dem Dach! Da komme ich wohl um externe Antennen nicht herum.